„Exnovations-Governance“ - Gestaltung des Ausstiegs aus nicht-nachhaltigen Strukturen & Politiken

Politik und Forschung beschäftigen sich bevorzugt mit der „schönen Seite“ von Transformationen: dem Neuen. Doch reichen Innovationen und ihre Förderung häufig nicht aus, um etablierte nicht-nachhaltige Strukturen zu ersetzen, die ökonomisch noch funktionieren (teilweise verzerrt durch Subventionen). So reicht beispielsweise die Förderung erneuerbarer Energien nicht aus, um die klimaschädliche Kohle aus dem Strommarkt zu drängen. Der bisherige Fokus auf Innovationen sollte daher ergänzt (nicht ersetzt) werden durch eine stärkere Beschäftigung in Politik und Forschung mit „Exnovation“: dem Ausstieg aus nicht-nachhaltigen Infrastrukturen, Technologien, Produkten und Praktiken.

Das von der Stiftung Zukunftserbe geförderte Projekt „Exnovations-Governance“ widmete sich den Herausforderungen genauso wie den Gestaltungsmöglichkeiten für politisch intendierte Exnovationsprozesse. Im Ergebnis entstand ein Working Paper, das Erkenntnisse (v.a. politik-) wissenschaftlicher Literatur mit Bezügen zu zahlreichen vergangenen und aktuellen politischen Fallbeispielen verbindet. Das Papier soll ein konzeptionelles Dach bieten und einen praxisorientierten Anstoß geben zur weiteren Diskussion verschiedener ökologisch notwendiger Exnovations- und Strukturwandelprozesse.

Das Working-Paper können Sie hier herunterladen.

Laufzeit: 1.1.2016 – 31.12.2016

Projektleitung

Dirk Arne Heyen
Öko-Institut e.V.
Schicklerstr. 5-7
10179 Berlin

d.heyen(at)oeko.de