Chancen und Risiken des Internet für einen nachhaltigeren Konsum am Beispiel Urlaubsreisen
Die Informationsgesellschaft steht auf zwei Beinen ‑ dem schnellen Austausch von Informationen und dem per Internet gesteuerten elektronischen Warenhandel. E-Commerce ‑ der elektronische Handel ‑ ist derzeit der Wirtschaftszweig mit den größten Steigerungsraten. Ihm werden ein Ankurbelungseffekt für die Wirtschaft insgesamt bei gleichzeitiger Vernichtung von Arbeitsplätzen im traditionellen Handel zugeschrieben.
Gleichzeitig wird E-Commerce als ein Paradebeispiel für Umweltentlastung angepriesen: Der Warentransport zum Einzelhandel entfällt, ebenso die Ladeneinkäufe der Verbraucher, die zum guten Teil mit dem Auto erledigt werden. Ein Blick auf die Praxis des E-Commerce zeigt aber negative Umwelteffekte: Beim E-Commerce kommt es oft zu Einzelauslieferung an den Kunden, zu kurzfristigen Auslieferungen, zu mehr internationalen Bestellungen, zu mehr Reklamationen und Rückgabe bestellter Produkte. Dies führt in der Regel zu mehr LKW-Fahrten mit schlechterer Auslastung und bei einigen Produkten zu vermehrter Luftfracht. Der Verpackungsaufwand steigt durch die vielen Einzelversendungen.
Ziel des Projektes ist es, eine unabhängige Untersuchung der Gesamtumweltauswirkungen des E-Commerce durchzuführen und ökologische Optimierungspotenziale zu beschreiben. Weiter werden mögliche Risiken für die Verbraucher im Hinblick auf Datenschutz, Geldverkehr, Rückgaberechte, Reklamationen etc. dargestellt.
Hier können Sie den Projektbericht herunterladen: