Nachhaltige Geldanlagen

Die Finanzwirtschaft hat seit langem einen erheblichen Einfluss auf klima-, umwelt- und ressourcenschonende Projekte. Denn die Finanzierung von neuen ökologischen Produkten oder Dienstleistungen, Prozessen und Unternehmen benötigen Kapitel ebenso wie Know-how. Bereits in den 1990er Jahren entstanden eine Reihe von Initiativen und Fonds für ökologische und nachhaltige Geldanlagen. Noch waren die Kriterien zum Teil wenig anspruchsvoll oder irreführend. So nahmen einige Fonds beispielsweise Unternehmen auf, die den Ausbau der grünen Gentechnik förderten. Oder finanzierten Unternehmen, die zwar ansprechende Umweltberichte schrieben, jedoch nur wenige oder keine umweltfreundlichen Produkte herstellten – man denke nur an bestimmte große Automobilkonzerne.

Um dem Einhalt zu gebieten und langfristig die Rahmenbedingungen für grüne Investitionen zu verbessern, hat die Stiftung Zukunftserbe deshalb schon früh Projekte gefördert, die anspruchsvolle Umwelt-Kriterien an Finanzprojekte aufstellten. Die im Jahr 1999/2000 umgesetzten Projekte setzten Maßstäbe für die weitere Entwicklung von Umwelt-und Nachhaltigkeit-Fonds sowie weiteren Kapitalmarktprodukten, mehrere Fondsanbieter änderten daraufhin ihre Anlagekriterien.